WLAN – Neuer Unternehmensstandort Ziel ist die Planung, Inbetriebnahme, Dokumentation und Betriebsorganisation eines standortweiten WLAN-Systems, das flächendeckend alle vorgesehenen Zonen mit leistungsfähigem Funknetz versorgt, mehrere Nutzergruppen (Mitarbeitende, Gäste, Dienstleister, IoT) sicher trennt, in alle Betriebs- und Serviceprozesse des neuen Standorts integriert ist und die Grundlage für New Work, mobile IT und Smart Services bildet.
Das Betriebskonzept gilt für alle Innenbereiche und ausgewählte Außenbereiche, insbesondere Büros, Besprechungsräume, Lounges, Produktionsbereiche, Lagerzonen, Kantinen, Empfangsbereiche, Veranstaltungsflächen sowie Gebäudetechnik- und FM-Nutzungen. Ein leistungsfähiges WLAN ist am neuen Standort unverzichtbar für digitale Arbeitswelten, mobile Services und smarte Betriebsführung. Dieses Betriebskonzept sichert die technische Stabilität, organisatorische Klarheit und wirtschaftliche Skalierbarkeit des Netzwerks – von der Inbetriebnahme über den Regelbetrieb bis hin zur Erweiterung im Lebenszyklus.
Technischer Aufbau und Architektur Systemkomponenten Access Points (APs): zentral gemanagt, Wi-Fi 6/6E-fähig, flächendeckend montiert
PoE-Versorgung: über PoE+-fähige Switche, Redundanz über USV
Netzwerkcontroller / Cloudmanagement: zentrales Dashboard für Verwaltung, Monitoring, Konfiguration
Firewalls und VLAN-Struktur: segmentiert nach Nutzergruppen und Sicherheitszonen
Monitoring & Alerting-System: mit Störmeldeintegration ins ITSM/FM-System
WLAN-Segmente / SSID-Struktur Mitarbeitende
802.1X, gerätebasiertes Profil, Roaming-fähig
Besucher & Events
Webportal / Voucher, zeitlich begrenzt
Geräte & Sensorik
isoliertes VLAN, kein Internetzugriff
FM-Endgeräte / Servicegeräte
z. B. Reinigungs-Tablets, Zutrittskontrollen, Drucker
IT/Führung
priorisierte Bandbreite, verschärfte Sicherheit
Anforderungen an die Netzabdeckung 100 % WLAN-Versorgung in allen Büro-, Besprechungs- und Aufenthaltsflächen
90 % Versorgung in technischen Bereichen und Nebenräumen
Außenbereiche (z. B. Anlieferung, Terrasse, Empfangsvorplatz) punktuell mit Outdoor-APs
Signalstärke: mind. –65 dBm in relevanten Bereichen, bei Video ≥ –60 dBm
Roaming-fähige Netzstruktur (keine Unterbrechungen bei Wechsel zwischen APs)
Interferenzvermeidung durch Kanalplanung und DECT-Abstimmung
Betriebsverantwortung Facility Management / Elektrodienstleister
IT-Abteilung / IT-Dienstleister
IT mit Schnittstelle zu FM
Unternehmenskommunikation / IT
FM / Haustechnik
Wartungskonzept Sichtkontrolle APs: vierteljährlich (Sitz, Verschmutzung, LED)
Firmware-Updates: zentral gesteuert, abgestimmt mit IT-Sicherheitsbeauftragtem
Erreichbarkeit Support: 5x8 oder 24x7 (je nach kritischen Zonen)
Monitoring: Echtzeitüberwachung aller APs mit Alerting bei Ausfall
Backup-Konfigurationen: monatlich automatisiert in IT-Umgebung gespeichert
Dokumentation AP-Standorte in Gebäudeplänen (DWG, PDF, CAFM-Import)
Seriennummern, Firmwarestände, Montageprotokolle
SSID-/VLAN-Schema mit IP-Ranges
Sicherheitsdokumentation (Authentifizierungsverfahren, Rollen, Verschlüsselung)
Wartungshistorie, Ereignisprotokolle, Incident Logs
Integration in bestehende Systeme CAFM: APs als inventarisierte Objekte inkl. Wartungserinnerung
ITSM: Störungsmeldung und Änderungsmanagement (z. B. per Jira, ServiceNow)
Intranet: WLAN-Status, Anleitungen, Konfigurationshilfen, Gast-Zugangsanfragen
Buchungssysteme / Zutrittskontrolle: z. B. über FM-WLAN-Schnittstelle
Smart Building / Sensorik: z. B. Luftqualitätssensoren, Zähltechnik, Raumbelegung
Inbetriebnahme WLAN-Heatmap-Messung zur Überprüfung der Abdeckung
Abgleich der AP-Positionen mit Plan-IST-Zustand
Funktionstest nach Abnahmeplan (Signal, Anmeldung, Roaming, Authentifizierung)
Schulung der Betriebsteams (FM, IT, Empfang)
Änderungsmanagement Raumumbauten → Prüfung auf Funkabdeckung
Zonennutzung ändert sich → Re-Konfiguration AP/SSID
neue Nutzergruppe / Dienstleister → Vergabe von Zugängen mit Protokollierung
AP-Austausch (Defekt, Modernisierung) → Dokumentation und Integration ins Monitoring
Kommunikation & Nutzerinformation Intranet-WLAN-Portal mit: WLAN-Nutzungshinweisen
Zugangsoptionen je Gerät
Self-Service-Hilfen (Troubleshooting, Downloads, VPN-Zugang)
Störungsmeldung per Online-Formular
Gast-WLAN-Aushänge mit QR-Code oder Info-Kärtchen am Empfang
Event-WLAN-Onboarding über Pre-Check-in oder personalisierten Voucher
Einbindung in Onboarding neuer Mitarbeitender (z. B. via Starterpaket oder Info-Sheet)
Weiterentwicklung und Skalierbarkeit Standardisierte Erweiterungspunkte für APs bei Flächenwachstum
Regelmäßige Überprüfung der Netzauslastung (mind. jährlich)
Review-Prozess für Nutzerfeedback mit Optimierungsmaßnahmen
Integration zukünftiger Funktionen wie: Indoor-Navigation
Präsenzanalytik
belegungsbasierte Steuerung von Klima/Licht über IoT-Geräte
dynamische SSID-Zuweisung nach Rolle oder Projekt